Mund und Rachen sind für das Coronavirus wie die berühmten Scheunentore. Da macht es einen wichtigen Unterschied, wie ordentlich es in der „Scheune“ zugeht.
FORTSETZUNG:
Nichts gegen Shabby Chic - aber nur shabby? Eine große Studie mit den Daten von fast 100.000 Menschen und einem Beobachtungszeitraum von mehr als 10 Jahren hat gezeigt, dass ein enger Zusammenhang zwischen der Mund- bzw. Zahnhygiene und Pneumonien besteht. Unterschiedlich intensive Parodontalbehandlungen haben demnach das Risiko, an einer Lungenentzündung zu erkranken, um 31 bis über 60 % gesenkt. Insbesondere Diabetiker scheinen von entsprechenden Maßnahmen zu profitieren.
Eine aktuelle Studie aus Großbritannien zeigt in dieselbe Richtung. Sie besagt, dass geschwollenes oder gar blutendes Zahnfleisch mit einem bis zu 70 % höheren Risiko einhergeht, infolge einer Infektion mit SARS-CoV-2 zu sterben.
Eine gesunde Mundschleimhaut stellt für die verschiedenen Erreger also eine hohe Hürde da. Wie gut die Immunstärke in der Mundhöhle eines Menschen ausgeprägt ist, lässt sich mit einem Schnelltest bestimmen: einem aMMP-8-Test; das kryptische Kürzel steht für „aktive Matrix-Metallo-Proteinase-8“. Solche Tests, die schon seit einigen Jahren auf dem Markt sind, können beim Zahnarzt oder auch als Selbsttest zuhause durchgeführt werden kann.
Anon.: Mehr Corona-Tote durch schlechte Mundhygiene. – Co.med März 2021, S. 86
www.die-mundgesundheitsstiftung.de
https://www.presseportal.de/pm/143411/4569091
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