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Dass wir eine Art „Gedächtnis im Darm“ haben, ist keine ganz neue Erkenntnis. Dessen direkter Draht zum Gehirn war bisher jedoch noch nicht bekannt.

 

LeitungenFORTSETZUNG: Bisher wusste man schon über Hormone Bescheid, die im Darm von enteroendokrinen Zellen ausgeschüttet werden und das Gehirn „informieren“. Allerdings ist dieser Kommunikationsweg relativ langsam.

Nun hat sich gezeigt, dass die Fortsätze dieser speziellen Zellen synapsenähnlich funktionieren, so dass sie Verbindungen zu Neuronen herstellen können. Dafür synthetisieren sie Glutamat und nutzen es als Neurotransmitter. Auf diese Weise ist die Darmschleimhaut über den Vagusnerv ganz direkt mit dem Hirnstamm verbunden. Die Signale kommen in weniger als 100 Millisekunden im ZNS an.

Was der Darm dem Gehirn meldet, hat weitreichende Konsequenzen. So haben andere Forscher in einer Studie mit gesunden Frauen festgestellt, dass der Verzehr von Probiotika schon nach wenigen Wochen Veränderungen in Gehirnregionen bewirkt, in denen Emotionen und Sinneseindrücke kontrolliert werden.

 

http://news.doccheck.com/de/224367/omen-vom-abdomen/

http://science.sciencemag.org/content/361/6408/eaat5236

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0016508513002928?via%3Dihub

Foto Buddha: www.pixabay.com, 11/2018
Foto Leitungen: punctum saliens