Ein Stubentiger zum Kuscheln ist in vielen Haushalten ein beliebtes Familienmitglied. Und er kann mehr: E kann Kinder mit genetisch bedingt erhöhtem Asthmarisiko vor Erkrankungen der Atemwege schützen – das zeigt eine dänische Studie.

Eine Katze kann die Gesundheit des Kindes fördern

FORTSETZUNG:

Die Forscher sammelten die Daten von 377 Kindern, deren Mütter asthmakrank waren; bei knapp 30 % dieser jungen Menschlein hatte ein Gentest ein erhöhtes Asthmarisiko angezeigt. Alle Kinder und ihre Lebensumstände wurden von der Geburt bis zum 12. Lebensjahr regelmäßig unter die Lupe genommen – insbesondere wurde auch der Einfluss von Hunden und Katzen auf die Gesundheit untersucht.

Beim Zusammenleben mit Tieren muss sich der Organismus des Kindes mit den jeweiligen Allergenen intensiv auseinandersetzen. Bei den Kindern ohne das genetisch erhöhte Risiko hatte dieses spezielle Training der Abwehrkräfte keinen Effekt auf die Anfälligkeit gegenüber Erkrankungen der Atemwege.

Anders bei der Risikogruppe. Deren Risiko, tatsächlich an Asthma zu erkranken, sank um bis zu 80 %, wenn sie Kontakt zu Katzen hatten! Je enger der Kontakt – nachgewiesen anhand der Allergene im Bettzeug der Kinder –, desto besser die Aussichten! Und das gilt nicht nur für Asthma, sondern auch für Bronchiolitis und Pneumonie!

Wenn wir davon ausgehen, dass hierzulande bis zu 10 % unserer Jüngsten unter Asthma bronchiale leiden und – den Zahlen dieser Studie folgend – etwa 30 % von ihnen zur Risikogruppe gehören, dann sind das recht viele Kinder, denen eine Schmusekatze gut tun würde! Schade nur, dass das nicht auch für Hunde gilt: Deren Anwesenheit im Haushalt hatte keinen Effekt in dieser Richtung.

http://www.jacionline.org/article/S0091-6749(17)31439-2/abstract

http://news.doccheck.com/de/195213/katzen-schuetzen-vor-asthma/